Es ist geschafft. Das schwerste Spiel des Jahres hat unsere Hertha erfolgreich überstanden. Energie Cottbus 3:1 geschlagen. Vielleicht war es eines dieser Spiele das man sich später immer wieder auf DVD anschaut. Ich habe irgendwie den Eindruck das meine, unsere Hertha, dieses Jahr einfach nicht mehr aufzuhalten ist. Es läuft einfach alles für uns. Wir werden immernoch unterschätzt. Alle warten auf den Einbruch. Aber er kommt und kommt nicht. Am 34. Spieltag werden sich hoffentlich viele verwundert die Augen reiben.
Aber es fällt allen merklich schwerer nicht doch den großen Traum auszuleben und somit vielleicht die letzten Prozente Konzentration zu verlieren. Auch in meinem Kopf spielen sich wunderschöne Bilder ab. Meisterschaft, Rathaus, Blau Weiß, Schale, Tränen, Brandenburger Tor. Man rutscht unwillkürlich in die selbe Gefühlslage wie im Sommer 2006. Wollen wir hoffen mit einem besseren Ende. Ich selbst spüre wie der Druck größer wird. Alle gratulieren einem. Überall muss man sich zu dem Thema äußern. Unangehem ist mir das fast schon. Die Familie, Freunde, so viele interessieren sich auf einmal für die alte Dame. Nun müssen wir es auch durchziehen. Trost möchte ich im Mai nicht erhalten.
Alles ein bißchen verrückt. Jahrelang ärgert man sich das sich keine Sau für Hertha interessiert und nun dreht sich das Blatt und es macht mir Sorgen. Heißt es am Ende doch wieder: „War ja klar“ ?